Supply Chain Management (SCM)

Nachhaltigkeit geht über die Grenzen eines Unternehmens hinaus – auch für den Gesetz­geber. Daher befinden sich zunehmend auch die Supply Chain und das Procurement im Radius unternehmerischer Verantwortung.

Gehen Sie jetzt die Nachhaltigkeits­aspekte in Ihrer Lieferkette an

Nachhaltigkeit in der Lieferkette hat eine hohe Priorität. Auch wenn sie weit weg zu sein scheinen – die aktuellen und vorher­sehbaren sozialen und ökologischen Auswirkungen spielen eine wichtige Rolle für Ihr Nachhaltigkeits­management.

Was bedeutet Supply Chain Management?

Supply Chain Management bedeutet die Planung und Steuerung von Waren und Dienstleistungen über verschiedene Prozessschritte hinweg. SCM betrachtet die gesamte Wert­schöpfungs- und Lieferkette – von den Rohstoffen bis zu den fertigen Produkten. Globale Liefer­ketten sind in vielen Unternehmen die Regel, aber besonders herausfordernd zu managen.

Die steigenden rechtlichen Anforderungen, wie das EU-Liefer­ketten­gesetz (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, kurz CSDDD) oder die EU-Verordnung zur Vermeidung von Entwaldung (EUDR), verpflichten Unternehmen zunehmend, Nachhaltigkeit auch in ihrem Supply Chain Management zu berücksichtigen. Nachhaltiges Supply Chain Management ist durch das deutsche Lieferketten­gesetz schon jetzt für viele Zuliefer­­betriebe relevant. Eine nachhaltige Liefer­kette zeigt sich durch die Achtung der Menschen­rechte, ökologische Verant­wortung und andere Aspekte der Nachhaltig­keit. Eine Risiko­analyse zeigt, welche Risiken bei Ihnen besonders hervorstechen. Die Definition geeigneter Maßnahmen erlaubt Ihnen das Managen dieser Risiken.

Unsere Sustainable Supply Chain Management Services unterstützen Sie in diesem komplexen Themengebiet. Erfahren Sie jetzt, welche Risiken Sie bis in die Tiefen Ihrer Lieferkette managen müssen.

Vorteile von nachhaltigem Supply Chain Manage­ment für Unternehmen

Nachhaltige Beschaffung und Supply Chain Management spielen eine zentrale Rolle bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Ein nachhaltiges Beschaffungswesen und Supply Chain Management tragen zweifellos zu ESG-Lösungen bei und das aus vielen guten Gründen:

  • Transparente Lieferketten, Waren­fluss und Kosten­kontrolle sind wichtige Aspekte zur Risiko­minimierung. Durch nachhaltiges SCM und eine Risiko­analyse identifizieren und managen Sie Risiken in Ihrer Lieferkette, bevor sie eintreten.
  • Reagieren Sie rechtzeitig auf gesetzliche und regulatorische Anforderungen wie z. B. die CSDDD oder EUDR, das deutsche Lieferketten­gesetz oder Umwelt­standards und kommen Sie Ihrer Sorgfalts­pflicht (Due Diligence) nach.
  • Steigern Sie Ihre Nachhaltigkeits­performance durch eine darauf abgestimmte Beschaffungs­strategie. Dazu zählen z. B. soziale Standards und ihre Einhaltung bei der Rohstoff­beschaffung, nachhaltiges Ressourcen­management, Reduktion der Emissionen durch eine nachhaltige Logistik (Scope-3) oder Aspekte der Kreislauf­wirtschaft.
  • Fördern Sie Nachhaltigkeit entlang Ihrer Wertschöpfungs­kette durch die Wahl der richtigen Partner*innen, Prozesse und Produkte. Dies unterstützt Sie auch bei Ihrem ESG-Reporting.
Als Multiplikator*in beeinflussen Sie die Wertschöpfungs­­prozesse Ihres Unternehmens sowie die Ihrer Lieferantinnen und Lieferanten. Die Außen­wahr­nehmung Ihres Engagements unterstützt außerdem Ihre Wettbewerbs­fähigkeit.

Das alles ist gut für die Umwelt, die Gesellschaft und Ihr Marktauftreten.

Mehr Transparenz und Nachhaltigkeit durch Supply Chain Management

Supply Chain Management und Nachhaltigkeit sind eng miteinander verwoben. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung zu Nachhaltig­keits­management und -beratung wissen wir, worauf es ankommt – auch bei komplexen Frage­stellungen für eine nachhaltige Lieferkette und nachhaltige Logistiklösungen. Wir unterstützen Sie darin, mit Ihrem Netzwerk an Lieferantinnen und Lieferanten sowie Geschäfts­partner*innen über das eigene Geschäfts­feld hinaus Potenziale zu identifizieren und strategische Supply Chain Management Lösungen umzusetzen.

Nachhaltige Beschaffungs­strategie

Bringen Sie Ihre Lieferkette in Einklang mit Ihrer Nachhaltig­keits­strategie
Etablieren Sie die Nachhaltigkeits­strategie Ihres Unternehmens in Ihrem Supply Chain Management bzw. in Ihrem Einkauf und fördern Sie nachhaltige Beschaffungs­praktiken. Eine Risikoanalyse und Wesentlichkeits­analyse dienen als Basis für die Strategie­entwicklung. Auf Basis Ihres Bedarfs und Ihrer Nachhaltigkeits­potenziale entwickeln wir Ihr individuelles Leitbild für eine nachhaltige Beschaffung. Dazu zählen die wesentlichen Handlungs­felder, Kernthemen und strategische Ziele, konkretisiert durch Kennzahlen, Maßnahmen und einen Fahrplan. So leistet Ihre nachhaltige Beschaffungsstrategie einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.

Risikoanalyse der Lieferkette

Supply Chain Due Diligence: Mindern Sie die beschaffungs­bezogenen sozialen und ökologischen Risiken
Internationale Verflechtungen sowie globale Beschaffungs- und Absatz­märkte führen zu einer enormen Komplexität und Intransparenz. Unzureichende Durchsetzung von international anerkannten Menschen­rechten und fehlender Umwelt­schutz sind oft die Folge. Sie stellen vermeidbare Risiken für Unternehmen dar. Wir sorgen daher für Transparenz in Ihrer Zulieferstruktur. Dabei berücksichtigen wir sowohl die länder­spezifischen als auch die Risiken der Warengruppen. Wir entwickeln wirksame Präventions- und Minderungs­maßnahmen und unterstützen Sie bei der Umsetzung. Darüber hinaus helfen wir beim Aufbau geeigneter Governance-Strukturen und -Systeme sowie der Dokumentation und Berichterstattung.

Nachhaltiges Liefe­ranten­management

Arbeiten Sie mit Lieferan­tinnen bzw. Lieferanten und Prozessen, die Ihren Nachhaltigkeits­zielen entsprechen
Eine effektive Zusammen­arbeit mit den Lieferantinnen und Lieferanten ist entscheidend für die Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungs­ketten, z. B. im Hinblick auf die Treibhausgas­emissionen, da ein erheblicher Teil davon in der vor- und nach­gelagerten Lieferkette entsteht (Scope-3). Nur wenn Sie mit Ihren Lieferantinnen und Lieferanten zusammenarbeiten, können Sie Verbesserungs­potenziale realisieren. Wir unterstützen Sie bei der Implementierung von Nachhaltigkeits­aspekten, wie z. B. der Lieferantenauswahl, -bewertung und -entwicklung, Risikomanagement, Audits und Schulungen. Um diese Verfahren zu optimieren, helfen wir Ihnen auch bei der Auswahl geeigneter Systemlösungen.

Supplier Engagement

Verbessern Sie die Nachhaltigkeits­leistung Ihrer Supply Chain
Wir unterstützen Ihr Beschaffungs­team bei der Identifizierung der entscheidenden Kategorien für wichtige Nachhaltigkeits­fragen wie Klimaschutz oder Kreislauf­wirtschaft. Diese Kategorien können durch Ihre Nachhaltigkeits­strategie oder nachhaltige Beschaffungs­strategie, Risiko- und Hotspot-Analysen sowie Treibhausgas­bilanzen oder Lebenszyklus­analysen ermittelt werden.

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Amira Zauchner

Senior Manager Sustainability Services

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FAQ

Häufige Fragen zu Supply Chain Management

Supply Chain Management ist das Management von Aktivitäten, die mit der Herstellung und Lieferung von Produkten und Dienst­­leistungen verbunden sind. Die Aufgaben von Supply Chain Management umfassen die Beschaffung von Rohstoffen bis hin zur Auslieferung der Produkte an die Kundinnen und Kunden. Da die Wert­schöpfungs­­kette in den Fokus rückt, wird Supply Chain Management auch Wert­schöpfungs­­ketten­­management genannt. Internationales Supply Chain Management erfordert ein umfassendes Verständnis der Komplexität, die sich aus den unter­schiedlichen Ländern, Kulturen, Gesetzen und Vorschriften ergibt, sowie eine wirksame Koordinierung mit allen global beteiligten Parteien in der Supply Chain.
Supply Chain Management ist wichtig, weil es eine entscheidende Rolle in Unternehmen spielt, wie die folgenden Punkte deutlich machen:
  1. Kosteneinsparungen: Ein nachhaltiges Supply Chain Management kann dazu beitragen, die Kosten durch Prozesse und Abfall­reduzierung zu minimieren.
  2. Verbesserte Effizienz: Nachhaltiges Supply Chain Management hilft Unternehmen, Verschwendungen zu vermeiden, um z. B. die Leistung der Lieferkette zu verbessern. Das führt mitunter zu kürzeren Liefer­zeiten und einer höheren Kunden­zufriedenheit bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Nachhaltigkeits­aspekten.
  3. Besseres Risikomanagement: Nachhaltiges Supply Chain Management hilft Ihrem Unternehmen, potenzielle Risiken in der Liefer­kette zu erkennen und zu bewältigen, die Auswirkungen eingetroffener Risiken zu minimieren und die Stabilität Ihres Unternehmens zu unterstützen.
  4. Wettbewerbsvorteil: Durch die Optimierung ihrer Liefer­kette können sich Unternehmen einen Wettbewerbs­vorteil verschaffen und effektiver auf Markt­anforderungen reagieren.
  5. Nachhaltigkeit: Nachhaltiges Supply Chain Management unterstützt die Etablierung nachhaltigerer Liefer­ketten durch die Förderung umwelt­freundlicher Praktiken, wie der Abfall­verringerung oder der Achtung der Menschenrechte. Dies ist auch im Hinblick auf das Reputations­management eines Unternehmens nützlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nachhaltiges Supply Chain Management für Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist. Vor allem aber, um die Bedürfnisse Ihrer Kundinnen bzw. Kunden zu erfüllen, die Rentabilität zu steigern und einen verant­wortungs­­vollen und nachhaltigen Ansatz für Ihre Geschäfts­­abläufe zu verfolgen, ist nachhaltiges Supply Chain Management von großer Bedeutung.
Supply Chain Management umfasst mehrere Abläufe. Zu den Tätigkeiten gehört das Ressourcen­management, die Koordination globaler Lieferketten und die Lieferketten­analyse, Kommunikation mit und -management von Lieferantinnen bzw. Lieferanten und die Etablierung eines gut aufgestellten Netzwerks an Zulieferern.
  1. Ressourcenmanagement: Die effiziente Nutzung von Ressourcen, einschließlich Material, Arbeit und Technologie, ist ein wichtiger Aspekt von Supply Chain Management.
  2. Koordination der Lieferkette: Die länder­übergreifende Koordinierung von Aktivitäten innerhalb der Lieferkette ist in der heutigen globalen Geschäftswelt und in der Beschaffungss­trategie unerlässlich.
  3. Analyse der Lieferkette: Die Nutzung von Daten zur Analyse und zur Optimierung der Lieferketten­performance wird durch den zunehmenden Wettbewerb immer wichtiger.
  4. Lieferantenmanagement: Ein effektives Lieferanten­management hilft Unternehmen, die Qualität und rechtzeitige Lieferung von Waren sicherzustellen.
  5. Lieferantennetzwerk: Ein gut durchdachtes Netzwerk an Lieferanten ist entscheidend für einen reibungslosen Waren- und Informationsfluss.
  6. Wesentlichkeitsanalyse: Darüber hinaus wird die Durchführung einer Wesentlichkeits­analyse immer wichtiger, um ein Verständnis zu den Auswirkungen von Aktivitäten in der Lieferkette auf die Umwelt und die Gesellschaft aufzubauen. Dies ist ein wichtiger Schritt im Supply Chain Management, um die Nachhaltigkeits­potenziale zu entdecken.
Durch die Berücksichtigung dieser Abläufe und Tätigkeiten können Unternehmen ein effizientes und effektives Management ihrer Supply Chain sicherstellen.

Sustainable Supply Chain Risk Management ist ein Prozess zur Identifizierung, Bewertung und Kontrolle von Risiken in einer Lieferkette. Dadurch wird die Leistung in der Lieferkette, aber auch die Nachhaltigkeit gewährleistet. Es umfasst Aktivitäten wie z. B. die Durchführung einer Risiko­bewertung zur Ermittlung potenzieller Risiken, die Umsetzung von Risiko­kontroll­maßnahmen, die Förderung von verantwortungs­vollen Beschaffungs­praktiken und die Beurteilung und Berichterstattung zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette in Form von Nachhaltigkeits­berichten. Ziel des Risiko­managements ist es, Unterbrechungen zu vermeiden, die Widerstands­fähigkeit der Lieferkette zu erhöhen und die Gesamt­leistung zu verbessern.

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