Die Karl-Franzens-Universität (KFU) und die Technische Universität (TU) Graz streben die Zusammenlegung ihrer Physik-Abteilungen in einem neuen Graz Center of Physics (GCP) an.
Der Neubau auf dem ehemaligen Vorklinikgelände auf dem KFU-Campus soll höchste Nachhaltigkeitsqualitäten und Energieeffizienzstandards anstreben, eine DGNB-Gold-Gebäudezertifizierung erreichen und sich gut in den Campus und seine Umgebung einfügen. Daher sollte der Aspekt der Nachhaltigkeit bereits zu Beginn des Planungsprozesses und im Rahmen des Architektenwettbewerbs berücksichtigt werden.
Unsere Lösung
denkstatt entwickelte zunächst in einer Reihe von Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen, der Stadt und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) die angestrebten Nachhaltigkeitsqualitäten für das Gebäude und seine Integration in den Campus. Darauf aufbauend wurde ein Nachhaltigkeitskonzept mit Zielen und Kriterien entwickelt, das Bestandteil des Architekturwettbewerbs wurde.
Für diesen Wettbewerb hat denkstatt eine Bewertungsmatrix erstellt und alle 29 Beiträge hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsqualitäten bewertet. Die Ergebnisse flossen in die Gesamtentscheidung der Jury ein.
Darüber hinaus arbeiteten unsere Consultants mit den Bauherren und den Planern, die den Zuschlag erhielten, daran, die Nachhaltigkeitsqualitäten in die weiteren Planungsprozesse für das Gebäude und den Campus zu integrieren.
Kundennutzen
Die Integration der Nachhaltigkeit als integrales Ziel von Anfang an in das Projekt und in den Architekturwettbewerb – mit der Vermittlung von Nachhaltigkeitsprinzipien und der Bewertung aller Beiträge nach Nachhaltigkeitszielen – erwies sich als Erfolgsrezept für eines der größten Universitätsbauprojekte.
Das preisgekrönte Projekt ist ein inspirierendes, kompaktes, offenes und gut strukturiertes Gebäude, das ein Höchstmaß an ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit erreicht, insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienz. Es schafft ein Umfeld, das Zusammenarbeit und hochwertige Forschung fördert, sowie die städtebauliche Integration in den Campus und seine Umgebung.
Wichtige Botschaft:
„Das Physikzentrum Graz wird sich nahtlos in die bestehende Gebäudeinfrastruktur einfügen
und das gesamte Quartier städtebaulich aufwerten.“
– Martin Polaschek, Rektor der Universität Graz
“Der Entwurf sieht ein klimafreundliches Gebäude vor, das sich trotz seiner Größe gut in seine Umgebung einfügt. Architektonisch besonders interessant sind die beiden Freitreppen, die zu einer großen Stadtterrasse führen, und die sechs Stockwerke hohe Montagehalle mit Verbindungsbrücken. Das neue Gebäude wird nach den besonders hohen Nachhaltigkeitsstandards der BIG realisiert.”
– Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der BIG
“Das Physikzentrum in Graz wird ein neues, modernes und nachhaltiges Universitätsgebäude sein.“
– Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung