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Von der Theorie zur Praxis

Wege in die Klimaresilienz

Umfangreich, komplex und fächerübergreifend – so könnte man die Herausforderungen, die durch den Klimawandel entstehen, bezeichnen. Unser vor kurzem abgeschlossenes Forschungs­projekt spannt einen Bogen über alle Anforderungen an Unternehmen und zeigt vor allem eines: Die Umsetzung in die Praxis ist möglich!

Finanziert vom KLIEN, dem Klima- und Energie­fonds, widmet sich das Projekt der Erhe­bung der Klima­resilienz in verschie­denen Unter­nehmen aus mehreren Branchen. Deren Klimarisiken wurden mittels einer Klimarisiko­analyse erhoben, um im Anschluss an maßge­schnei­derten Lösungen zu arbeiten. Damit führt das Forschungs­projekt vor Augen, wie theoretische Ansätze in der Praxis angewendet werden können und die Umsetzung von Maßnahmen gelingen kann…

...und wie die Reise je Unternehmen anders aussieht.

REWE International

Involvierung von Lieferant*innen für Klimaresilienz in der Lieferkette

Klimarisiken in der Landwirtschaft wirken sich stark auf die Lieferkette des Unternehmens und schlussendlich den Ein- und Verkaufspreis aus und können zu Produktionseinschränkungen und Qualitätsverlust führen. Durch den gemeinsamen Arbeitsprozess wurde die Beziehung zu den Lieferant*innen gestärkt und der Dialog entlang der Lieferkette wurde von allen Seiten als wertvoll empfunden. Durch das Projekt konnten wichtige Hotspots identifiziert werden.
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MM Group

Austausch mit der Wissenschaft macht komplexe Gefahren greifbar​

Von physischen sowie transitorischen Klimarisiken betroffen, konnte die MM Group vom Austausch mit Wissenschaftler*innen und Kolleg*innen anderer Unternehmen stark profitieren. Waldbrände stellen zum Beispiel ein schwierig kalkulierbares Risiko dar. Temperatur, Niederschlag, Waldbeschaffenheit – all das spielt in der Bewertung eine große Rolle. Im Projekt konnten wichtige Waldbrand-Hotspots entlang der Lieferkette auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse identifiziert werden.
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STRABAG

Involvierung interner Wissensträger*innen

Klimaentwicklungen stellen ein großes Risiko für die Baustellenarbeit der STRABAG dar. Um den hitzebedingten Folgen an heißen Tagen vorzubeugen, wurden Maßnahmen von der Awareness-Bildung bis hin zu ersten Lösungsideen erarbeitet. Besonders wichtig erwies sich in dem Zusammen­hang der Austausch mit internen Expert*innen und das Einbinden operativer Einheiten innerhalb der STRABAG. Ebenso konnten erste Schritte in Richtung Berichtspflicht gesetzt werden, die sich aus der CSRD ergeben.
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Wien Energie

Involvierung von Standortverantwortlichen

Im Fokus standen mögliche klimabezogene Risiken der thermischen Verwertungsanlage Spittelau und der Einfluss von Extremwetterereignissen auf erneuerbare Energiequellen. Der Wien Energie ist es nun möglich, Anpassungs­maßnahmen rechtzeitig zu initiieren und den Ansatz zur Risikobestimmung und -bewertung auch für andere Anlagen anzuwenden. Darüber hinaus wurde eine Ausgangsbasis zur Erfüllung der EU-Taxonomie-Anforderungen geschaffen.
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Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)

Granularität vs. Effizienz: Umgang mit vielen Objects und vielfältigen Gefahren

Als Immobiliengesellschaft der Stadt Innsbruck mit etwa 6.000 Wohnungen und 300 Geschäftslokalen ist die Detailanalyse von den Klimarisiken durch deren Vielfalt eine große Herausforderung – jedoch von großer strategischer Bedeutung. Während es für einen Teil der Klimagefahren (etwa Temperatur oder Niederschlag) einfacher ist, Klimaindikatoren zu definieren, sind quantitative Analysen für andere Klimagefahren (z. B. Erdrutsch oder Waldbrand) bislang nicht durchführbar. Das Unternehmen hat im Zuge des Projektes einen Ansatz für sich entwickeln können, um der Heterogenität der Klimagefahren entgegenzutreten.

 

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REWE International

Involvierung von Lieferanten für Klimaresilienz in der Lieferkette

Klimarisiken in der Landwirtschaft können zu Produktions­einschrän­kungen und Qualitäts­verlust führen und sich schlussendlich auf den Ein- und Verkaufspreis auswirken. Durch den gemeinsamen Arbeitsprozess wurde die Beziehung zu den Lieferant*innen gestärkt und der Dialog entlang der Lieferkette wurde von allen Seiten als wertvoll empfunden.
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MM Group

Austausch mit der Wissenschaft macht komplexe Gefahren greifbar​

Von physischen sowie transitorischen Klimarisiken betroffen, konnte die MM Group vom Austausch mit Wissenschaftler*innen und Kolleg*innen anderer Unternehmen stark profitieren. Außerdem konnten im Projekt wichtige Waldbrand-Hotspots entlang der Lieferkette auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse identifiziert werden.
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STRABAG

Involvierung interner Wissensträger*innen

Um den hitzebedingten Folgen der Baustellenarbeit an heißen Tagen vorzubeugen, wurden Maßnahmen von der Awareness-Bildung bis hin zu ersten Lösungsideen erarbeitet. Besonders wichtig erwies sich in dem Zusammenhang der Austausch mit internen Expert*innen und das Einbinden operativer Einheiten innerhalb der STRABAG.
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Wien Energie

Involvierung von Standortverantwortlichen

Im Fokus standen mögliche klima­bezogene Risiken der thermischen Verwertungs­anlage Spittelau und der Einfluss von Extrem­wetter­ereignisse auf erneuerbare Energiequellen. Der Wien Energie ist es nun möglich, Anpassungsmaßnahmen rechtzeitig zu initiieren und den Ansatz zur Risikobestimmung und -bewertung auch für andere Anlagen anzuwenden.
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Innsbrucker Immobiliengesellschaft

Granularität vs. Effizienz: Umgang mit vielen Objects und vielfältigen Gefahren

Als Immobiliengesellschaft ist die Detailanalyse von Klimarisiken durch deren Vielfalt eine große Herausforderung. Während es für einen Teil der Klimagefahren (etwa Temperatur oder Niederschlag) einfacher ist, Klimaindikatoren zu definieren, sind quantitative Analysen für z. B. Erdrutsch oder Waldbrand bislang nicht durchführbar. Das Unternehmen hat im Zuge des Projektes einen Ansatz für sich entwickeln können, um die Heterogenität der Klimagefahren zu meistern.
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Teilnehmende Betriebe

Zum Projekt

Unter der Leitung unserer Consultants Johannes Tintner-Olifiers und Peter Kraus startete das Projekt im Juni 2022 und zog sich über 1,5 Jahre mit immer wiederkehrenden Workshops und regelmäßigen Check-In-Calls. Mit den erhobenen Klimagefahren als Ausgangsbasis wurde eine Szenarioanalyse für jedes Unternehmen durchgeführt und eruiert, wie sich die einzelnen Klimarisiken in den unterschiedlichen Szenarien des IPCCs, des Weltklimarats, entwickeln. Durch kontinuierliche Abstimmungen mit denkstatt wurde sichergestellt, dass die Methoden von den Unternehmen korrekt und effizient angewandt wurden. Grundlage für das Projekt bildeten die Empfehlungen der Taskforce on Climate-Related Financial Disclosure (TCFD).

Die Einbeziehung von Stakeholder*innen ist in der Vorgehensweise sehr wichtig, so waren auch viele andere Institutionen im Projekt involviert, um bestmögliche Ergebnisse für die Unternehmen zu erzielen:

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Teilnehmenden und freuen uns über die außerordentlich konstruktiven Ergebnisse!

Viele Regelwerke, ein Ansatz

Der Konnex zu CSRD, TCFD, CDP und vielem mehr

Regulatorik, Richtlinien, Initiativen und Abkürzungen – sie werden immer mehr und die Anforderungen an Unternehmen wirken immer komplexer. Lassen sich alle Pflichten und Erwartungen der Stakeholder*innen unter einen Hut bringen? Die Antwort ist ja! Mit den von denkstatt ausgearbeiteten Ansätzen ist es nicht mehr notwendig sich jedem Regelwerk separat mit viel Ressourcen zu widmen – denn wir haben den großen gemeinsamen Nenner gefunden. Mit einer korrekt durchgeführten Klimarisikoanalyse können Unternehmen den Grundstein für die vielen verschiedenen Regulatorien legen und durch einen weiterführenden holistischen Zugang folgende Anforderungen gleichzeitig abdecken:

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung und helfen Ihnen, die richtigen Ansätze für Ihr Unternehmen zu finden!

Was ist Klimaresilienz? Definition:

Unter Klimaresilienz versteht man die Anpassungs- oder Widerstandsfähigkeit gegenüber klimabedingten Veränderungen. Der Klimawandel bringt viele Herausforderungen und Gefahren – nicht nur für Länder, Regionen oder Politik, sondern auch für einzelne Unternehmen. Wenn Unternehmen diesen Risiken gut standhalten können, gelten sie als klimaresilient. In manchen Fällen können sich daraus sogar Chancen bieten.

Warum sich Unternehmen jetzt mit ihrer Klimaresilienz auseinandersetzen sollten

Zunehmende Regulatorik

Druck von Stakeholder*innen

Spürbare Auswirkungen

Die Treiber für eine klimaresiliente Wirtschaft sind vielfältig. Nicht nur rechtliche Rahmenbedingungen wie die EU-Taxonomie oder CSRD im Zuge des EU-Green Deals erhöhen den Druck auf nachhaltige Geschäftsmodelle. Auch der Finanzmarkt und andere Stakeholder*innen fordern, dass Unternehmen Klimaanpassungsmaßnahmen vornehmen und sich mit den Auswirkungen der Klimakrise auf ihre Geschäftstätigkeit auseinandersetzen. Außerdem werden die Folgen immer realer, führen die Drastik direkt vor Augen und zeigen die Wichtigkeit von Klimaresilienz. Maßnahmen sollten sorgfältig vorbereitet und so früh wie möglich implementiert werden.

Was sind Klimarisiken?

Physische und transitorische Klimarisiken für Unternehmen

Die physischen Klimarisiken sind direkten Auswirkungen, die bereits jetzt in vielen Regionen spürbar sind. Darunter fallen zum Beispiel Klimarisiken wie Dürre, hohe Niederschlagsraten, Extremwetterereignisse oder ein steigender Meeresspiegel, welcher viele Inselstaaten oder Küstengebiete bedroht.

Transitorische Klimarisiken sind hingegen Veränderungen der wirtschaftlichen oder politischen Rahmenbedingungen. Sie sind oft früher schlagend und entstehen zum Beispiel durch neue Regulatoriken, einem sich verändernden Markt und Druck von Stakeholder*innen. Sie können eingeteilt werden in:

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